Phosphate im Wasser

Phosphor ist ein Nährstoff, welcher natürlicherweise in unserer Umwelt vorkommt. Durch Verwitterungsprozesse und menschliche Einflüsse gelangen lösliche Phosphorverbindungen in Böden und durch Auswaschungen anschließend in Gewässer. Phosphor kann in Gewässern als Orthophosphat, organisch gebunden oder in anorganischer fester Form vorliegen. Im See fungiert Phosphor als limitierender Faktor für das Wachstum verschiedener Organismen. Aus diesem Grund wird der Phosphatgehalt auch als Parameter zur Beurteilung der Gewässerqualität herangezogen.

Phosphorverbindungen fördern in lichtreichen Zonen vor allem das Wachstum von Primärproduzenten, wie Wasserpflanzen und Algen. Diese haben meist eine kurze Lebensdauer und sinken auf den Gewässergrund ab. Dort wird bei der Mineralisierung kontinuierlich Sauerstoff verbraucht. Des Weiteren stehen die Phosphorverbindungen aus den abgestorbenen Pflanzen weiterhin als Nährstoff zur Verfügung.

Dadurch ist Phosphor ausschlaggebend für das gesamte Ökosystem Gewässer und das Umkippen des Teiches.

Wertec Klare Gewässer – Ökologische Gewässersanierung – Phosphatkreislauf

Quellenangabe

Fritsche, O. (2016) Mikrobiologie. Springer Berlin Heidelberg: 78-81, 235, 242-249

Sigg, L. & Stumm, W. (2016) Aquatische Chemie. 6. Auflage: vdf Hochschulvlg AG an der ETH Zürich: 19-35, 424, 433-436

(22.02.2021) Wingender, J. (2009) Phosphor-Kreislauf. RÖMPP [Online], Stuttgart, Georg Thieme Verlag.

(22.02.2021) Wingender, J. et al. (2013) Phosphor. RÖMPP [Online], Stuttgart, Georg Thieme Verlag