Was sind die Folgen einer Verschlammung im Gewässer?
Durch die zunehmende Geschwindigkeit des Biomasseaufbaus sind die natürlichen Selbstreinigungsprozesse der Gewässer überlastet. Das heißt die vorkommenden aeroben Mikroorganismen haben nicht ausreichend Sauerstoff, um die ganze anfallende organische Biomasse zu verstoffwechseln.
Es kommt zum anaeroben Biomasseab /- umbau. Dabei kommt es jedoch u.a. zur Bildung von Faulgasen, die für Geruchsbelastungen und im schlimmsten Fall für Fischsterben verantwortlich sind.
Gleichzeit werden beim Abbau die in der organischen Biomasse gebundeneren Nährstoffe wieder freigesetzt und dienen als Dünger für neues Primärproduzentenwachstum.
Durch die zunehmende Schlammschicht am Gewässergrund verringert sich das darüberstehende Wasservolumen. Dies ermöglicht das Wachstum verschiedener Pflanzen wie Schilf, wodurch die Verlandung des Gewässers gefördert wird. Außerdem können die geringen Wassertiefen im Winter für Fische problematisch werden.